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Den Hund füttern - wie viel, wie oft und zu welchen Zeiten?

Den Hund füttern - wie viel, wie oft und zu welchen Zeiten?

Eine grundsätzliche Frage für jeden Hundebesitzer ist: Wie oft, wie viel und zu welchen Zeiten sollte ich meinen Hund füttern. Auch wenn sich die Fragen auf den ersten Blick leicht beantworten lassen, gibt es ein paar Grundregeln zu beachten. Hier erfahrt ihr, was Experten raten.


Eine artgerechte Ernährung ist nicht nur eine Entscheidung für das Wohlbefinden deines Hundes, sondern auch eine Investition in seine Lebenszeit.


Wie viel sollte ich meinem Hund füttern?

Die Futtermenge hängt auf der einen Seite vom Energiebedarf des Hundes ab. Dieser hängt maßgeblich von Rasse, Gewicht, Aktivität, Alltag sowie der allgemeinen Konstitution des Hundes ab. Welpen, Sporthunde und Zuchthündinnen haben beispielsweise einen anderen Energiebedarf als Familienhunde.

Auf der anderen Seite hängt die Menge von der Zusammensetzung des Futters und vor allem dem resultierenden Energiegehalt des Futters ab.

Hersteller von Alleinfuttermitteln geben auf den Verpackungen oder im Internet zu jedem Futtermittel empfohlene Fütterungsmengen an. Diese beschreiben, wie viel Futter ein durchschnittlicher Hund benötigt, um seinen Energiebedarf zu decken. Manchmal werden für Gruppen mit besonders hohem Energiebedarf - wie beispielsweise Welpen und Junghunde, tragende Hündinnen oder Sporthunde - gesonderte Fütterungsempfehlungen gegeben, um den Energiebedarf zu decken. Als Alternative dazu gibt es für diese Gruppen gesonderte Futtermittel mit erhöhtem Energiegehalt, welche ebenfalls Fütterungsempfehlungen geben.


Das Die „passende“ Futtermenge ergibt sich letztendlich jedoch aus dem Alltag und weniger aus dem akribischen Einhalten der Hersteller Fütterungsempfehlungen. Ein Blick auf das Gewicht und den Zustand Deines Hundes verrät Dir, ob Du in einer Woche etwas mehr oder etwas weniger füttern solltest.

Wie oft sollte ich meinen Hund füttern?

Die Häufigkeit der Fütterung hängt vom Alltag der Fellnase, ihrer Konstitution und ihrem Alter ab. Ein Hund kann grundsätzlich ein Mal, zwei Mal oder auch drei Mal am Tag gefüttert werden. Welpen sollten bis zum sechsen Monat sogar vier bis sechs Mal gefüttert werden, da der Magen zunächst nur kleine Mengen verarbeiten kann.

Der Hundemagen ist bei erwachsenen Hunden sehr dehnbar, sodass eine Fütterung einmal am Tag theoretisch möglich ist. Für eine geringere Belastung des Magens und eine schnellere Verwertung der Nährstoffe ist jedoch eine Aufteilung der Mahlzeit auf zwei bis drei Fütterungen dringend zu empfehlen. Kleinere Mengen Futter werden zügig von der Magensäure durchdrungen, sodass die Wahrscheinlichkeit von Fehlgärungen und somit Gas im Bauch sinkt. Auch das Risiko der gefährlichen Magendrehung sinkt.

Insbesondere bei magenempfindlichen Hunden, Arbeitshunden, Zuchthündinnen, Welpen und Junghunden, die eine größere Menge an Futter und Energie benötigen, sollte eine Aufteilung auf zwei bis drei Mahlzeiten unbedingt erfolgen.

Unkontrollierte Fütterung: Fütterung mit Selbstbedienung

Eine oft zu beobachtende Methode ist es, den Hundenapf stetig zu füllen und die Häufigkeit des Fressens und die Menge dem Hund selbst zu überlassen. Wir nennen es mal die selbstbediente Fütterung. Dies ist unproblematisch, solange der Hund über den Tag verteilt gemäß dem eigenen Bedarf kleine Mengen zu sich nimmt. Kommt es jedoch dazu, dass der Hund diese natürliche Regulierung nicht zeigt und sich als "stetig hungrig" gibt, ist diese Methode nicht zu empfehlen. Wird der Napf stetig nachgefüllt, kommt es häufig zur kritischen und unkontrollierten Überversorgung. Das Resultat sind ein erhöhtes Risiko zu Übergewicht und damit assoziierter Krankheiten wie Herz-Kreislauf Störungen.

Insbesondere bei älteren Hunden mit geringerem Energiebedarf ist von der selbstbedienten Fütterung unbedingt abzuraten. Auch sollte bei der selbstbedienten Fütterung unbedingt darauf geachtet werden, dass die täglich bereitgestellten Futtermengen sich an den Herstellerempfehlungen orientieren und diese nicht maßlos übersteigen.

Zu welchen Zeiten sollte ich meinen Hund füttern?

Nach dem Fressen sollte eine entspannte Phase und kein Spaziergang, Sport oder Spiel auf dem Programm stehen. Zum Verdauen braucht der Hund nach dem Fressen zunächst für ein bis drei Stunden Ruhe. Aktivität, Belastung oder Stress unmittelbar nach dem Fressen stören die Verdauungsaktivität und erhöhen das Risiko für Unverträglichkeitsreaktionen und die gefährliche Magendrehung. Die Fütterungszeit sollte also so gelegt werden, dass der Hund danach ausreichend Zeit für eine Ruhepause hat.

Um außerdem zu verhindern, dass die Fellnase ständig in der Küche lauert, sollten feste Fütterungszeitfenster eingeführt werden. So weiß der Hund nie genau wann er gefüttert wird, hat aber einen festen täglichen Rhythmus. Der Hundekörper gewöhnt sich an die ungefähren Fütterungszeiten und so kommt es zu einer regelmäßigen und guten Verdauung. Beispielsweise eignet sich für Berufstätige eine Fütterung morgens vor der Arbeit und Nachmittags nach einem Spaziergang. Keinesfalls ist es notwendig, immer genau um die gleiche Uhrzeit zu füttern. Es ist jedoch darauf zu achten, dass der Hund einige Stunden nach der Futteraufnahme die Möglichkeit hat, sich zu lösen.

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Fazit

Den Hund zu füttern gehört natürlich zu den Kernaufgaben als Hundebesitzer. Es ist dabei wichtig, einige Dinge im Bezug auf Menge, Häufigkeit und Zeitpunkt zu beachten:


      • Die Menge hängt vom Energiegehalt im Futter und vom Energiebedarf der Fellnase ab. Arbeitshunde, Welpen- und Junghunde sowie Zuchthunde benötigen tendenziell mehr Energie. Futtermittelhersteller geben anhand der Zusammensetzung ihrer Futtermittel Empfehlungen, wie viel Futter der Hund abhängig von seinem Gewicht benötigt. Jedoch ist es immer wichtig, die passende Futtermenge aus dem Alltag abzuleiten. Statt fest an den Empfehlungen der Hersteller festzuhalten, sollte je nach Allgemeinzustand des Hundes variiert werden.
      • Häufigkeit: Hunde sollten zwischen zwei und dreimal täglich ihre Ration erhalten. Es empfiehlt sich, die Ration aufzuteilen, um eine bessere Verdauung zu gewährleisten und Risiken aus dem Weg zu gehen. Selbstbediente Fütterung ist nur bei Hunden, die sich das Futter selber einteilen, sinnvoll. Es ist dabei darauf zu achten, dass die tägliche Futtermenge die Empfehlungen nicht deutlich überschreitet. Welpen sollten bis zum 6. Monat vier bis sechs Mal gefüttert werden.
      • Zeitpunkt: Der Zeitpunkt ist so zu wählen, dass der Hund danach mindestens eine Stunde Ruhe für die Verdauung hat. Idealerweise hat er eine Ruhepause von drei Stunden nach der Fütterung, wobei ruhige Bewegung jedoch möglich ist. Wildes Toben oder Spielen sind bestenfalls zu unterbinden. Ebenfalls sind feste Zeitfenster empfehlenswert, um die Verdauung zu "konditionieren" und Dauerbettlern einen Rhythmus ohne eine genaue Zeit anzutrainieren.

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team alpenwuff

Was bedeutet "offene Deklaration"?

Die " offene Deklaration " im Zusammenhang mit Hundefutter bezieht sich auf die transparente Offenlegung von Informationen über die Zusammensetzung des Futters in Bezug auf die einzelnen Inhaltsstoffe und deren verarbeitete Mengen.

"Offene Deklaration" bedeutet, dass wir beim Alpenwuff Futter alle Zutaten und deren genaue prozentuale Anteile transparent auflisten. Du weißt also immer, was genau in jedem Beutel Alpenwuff steckt.

Eine offene Deklaration dient dazu, Tierhaltern klare Informationen über das Futter zu geben, damit sie fundierte Entscheidungen zur täglichen Ernährung treffen können. Durch das Lesen der Deklaration können Tierhalter feststellen, welche Hauptbestandteile im Futter enthalten sind. Das unterstützt dabei, Allergene auszuschließen, die Qualität eines Futters zu bewerten und ein Verständnis für das Verhalten eines Hundes zu entwickeln. Denn besteht ein Futter beispielsweise zu einem Großteil aus Mais, spiegelt sich das oft im Verhalten wider. Eine offene Deklaration ermöglicht es also sicherzustellen, dass das Futter den individuellen Bedürfnissen des Hundes entspricht und seine Gesundheit fördert. Darüber hinaus enthält die Deklaration idealerweise Informationen über den Hersteller und den Herstellungsprozess, was Vertrauen in die Produktqualität und Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe schafft.

Warum sollte kaltgepresstes Futter besser sein?

Der Vergleich zwischen extrudiertem und kaltgepresstem Hundefutter kann anhand mehrerer Aspekte aufgezeigt werden, die die Vorzüge von kaltgepresstem Futter verdeutlichen:

  1. Schonender Herstellungsprozess:  Kaltgepresstes Futter wird bei niedrigeren Temperaturen (60°C) hergestellt. Im Gegensatz dazu wird extrudiertes Futter bei hohen Temperaturen (bis zu 200°C) hergestellt, was zu einem größeren Verlust natürlicher Nährstoffe führt.
  2. Bessere Nährstofferhaltung:  Der schonende Herstellungsprozess trägt dazu bei, dass natürliche Nährstoffe der Zutaten ähnlich wie bei der Dampfgarung besser erhalten bleiben. Aufgrund der schonenden Temperaturen bleiben natürliche Vitamine und Nährstoffe in kaltgepresstem Futter weitgehend intakt.
  3. Bessere Verdaulichkeit:  Kaltgepresstes Futter zerfällt im Hundemagen schnell in seine Bestandteile und bläht nicht wie es die meisten extrudierten Futterbriketts bei Flüssigkeitskontakt auf. Somit sind die Nährstoffe schnell zugänglich und verdaubar. Die leichtere Verdaulichkeit von kaltgepresstem Futter kann dazu beitragen, dass Hunde weniger Verdauungsprobleme haben. Dies führt zu weniger Blähungen und einem insgesamt zufriedeneren Hund.

Auf wieviel Grad wird das Futter erhitzt?

Unser Futter wird bei niedrigen Temperaturen schonend kaltgepresst, um die Nährstoffe zu erhalten. In der Kaltpresse wird eine maximale Temperatur von ca. 60°C erreicht.

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