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Ideale Zusammensetzung von Hundefutter I Alpenwuff Ratgeber

Die ideale Zusammensetzung von Hundefutter lässt sich über die Hundefutter Deklaration erkennen. Die Deklaration beschreibt, welche Zutaten im Hundefutter verarbeitet sind. Hersteller können jedoch entscheiden, mit welcher Detailtiefe die Zutaten offengelegt werden. Sie können sich für eine offene Deklaration, halb offene Deklaration oder eine geschlossene Deklaration entscheiden. Diese unterschiedlichen Deklarationsmöglichkeiten öffnen Herstellern einige Türen, das eigene Futter attraktiver darzustellen als es eigentlich ist. Damit Du die ideale Zusammensetzung von Hundefutter besser verstehen kannst, ist hier eine Übersicht der häufigsten 3 Tricks, die bei qualitativ minderwertigem Futter häufig angewandt werden

#1 Aufteilung von einzelnen Zutaten, damit Fleisch nach vorne rückt

Oft versuchen Hersteller mit dem Aufteilen von Zutaten vor allem bei den halboffenen Deklarationen die tierische Proteinquelle nach vorne zu rücken. Dies soll suggerieren, dass das Futter einen großen Anteil an Fleisch enthält. Im Beispiel auf der Abbildung unten rückt das Geflügelprotein an die zweite Stelle der Deklaration, indem die Zutat Mais in die drei Unterzutaten Mais, Maisfuttermehl und Maiskleberfutter aufgeteilt wird. Schaut man mit einem geschulteren Auge auf die Deklaration fällt jedoch auf, dass das Futter mit diesen drei Variationen an Mais einen sehr hohen Maisanteil im Futter haben muss. Ein ideal zusammengesetztes Hundefutter enthält jedoch keinen so hohen Maisanteil.

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#2 Versprechen auf der Vorderseite, die nicht ganz stimmen

Oftmals finden sich vorne Titel, die dem Futter falsche Erwartungen zuschreiben. Die Beispiele unten sind zwei Futtersorten mit dem Titel "Lamm bzw. Rind und Reis". Man könnte erwarten, dass die Hauptbestandteile Lammfleisch oder Rinderfleisch sind und als Kohlenhydratquelle Reis hinzugezogen wird. Ein genauerer Blick auf die Deklaration enttäuscht diese Erwartungen jedoch.

Beispiel 1 zeigt: Der Hauptbestandteil des Futters ist nicht Lamm sondern Reis. Die zweitgrößte Zutat ist Lammprotein, welches von allen Teilen des Lamms abstammen kann. Das Lammprotein stammt aus Fleisch, aber auch beispielsweise aus Hufen. 

Beispiel 2 geht einen Schritt weiter. In diesem Futter ist die Hauptzutat als Grieben (12%, davon 75% Rind) beschrieben. Das bedeutet, dass in dem Futter gerade mal 9% Rindergrieben (75% von 12%) enthalten sind. Später werden noch 2,5% Fleischmehl hinzugefügt. Gesamthaft ist also gerade einmal ein Zehntel des Futters Rind, davon der meiste Anteil Grieben. Grieben hat einen hohen Proteingehalt, gilt jedoch im Vergleich zu Muskelfleisch als weniger hochwertige Proteinquelle, da es hauptsächlich aus Fettgewebe besteht und weniger essentielle Aminosäuren enthält. Die Hauptbestandteile dieses Futters sind Mais & andere Getreide, welche einen deutlich größeren Anteil als Reis ausmachen , da sie vor dem Reis stehen.

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#3 Irreführende Prozentangaben

Dieses Phänomen ist vor allem in geschlossenen Deklarationen zu sehen. Die Deklaration im letzten Beispiel sagt aus, dass das Futter Getreide (u.a. 4% Weizen) enthält. Diese Schreibweise möchte dem Käufer vermitteln, dass Zutaten transparent dargelegt werden, denn es werden Prozentangaben genannt. Ein genauerer Blick zeigt jedoch, dass diese Prozentangaben für eine Bewertung des Futters völlig irrelevant sind. Die Hauptzutat des Futters, die an erster Stelle steht, ist das Getreide. Von dieser Hauptzutat Getreide wird dann behauptet, dass unter anderem 4% Weizen verarbeitet sind. Offen bleibt, was die anderen 96% Getreide ausmacht. Diese Schreibweise wird auch bei Fleisch, Gemüse und Öl genutzt. Es ist damit absolut unklar, was eigentlich im Futter verarbeitet ist und täglich im Hundenapf landet. Die Nutzung der Nährstoffkategorien verschleiert die Zusammensetzung zusätzlich und weist auf eine nicht ideale Zusammensetzung des Hundefutters hin.

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Fazit - Wie Du die ideale Zusammensetzung von Hundefutter erkennst

Du solltest Dir die Deklaration und Zusammensetzung Deines Futters immer etwas genauer anschauen, um Deinen Hund wirklich gesund zu ernähren und nicht auf die Marketing Tricks großer Hersteller hereinzufallen. Die folgenden Fragen helfen Dir dabei und bieten Orientierung:

  • Was sind die ersten zwei bis drei Zutaten?
  • Werden Anteile DEUTLICH genannt oder verschleiert?
  • Wie viele tierische Proteinquellen sind enthalten?
  • Wird auf günstige Füllstoffe wie Mais, Rübenschnitzel in großen Mengen verzichtet?
  • Enthält das Futter Zucker?
  • Enthält das Futter (viel) Getreide?
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