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Hundefutter Zusammensetzung - was ist drin im Hundefutter?

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Jeder, der schon einmal das Hundefutter gewechselt hat, kennt es: Zunächst geht es darum, die Inhaltsstoffe und die Zusammensetzung der in Frage kommenden Futter zu verstehen. Oft weiß man dabei schon grob, welche Fleischart es sein soll. Doch der Teufel liegt im Detail: Was sind die Kohlenhydratquellen, was ist tatsächlich alles zu welchem Anteil im Futter verarbeitet, welche Zusatzstoffe wurden verwendet und was für tierisches Fleisch wird hinzugenommen?
Die meisten dieser Fragen zur Zusammensetzung beantwortet die so genannte Hundefutter Deklaration. In diesem Blogartikel möchten wir Euch deshalb zunächst die verschiedenen Abschnitte der Hundefutter Deklaration erklären und Euch dann einen Überblick der drei Arten von Hundefutter Deklarationen (offen, geschlossen und halboffen) geben.


Eine artgerechte Ernährung ist nicht nur eine Entscheidung für das Wohlbefinden deines Hundes, sondern auch eine Investition in seine Lebenszeit.


Hundefutter Zusammensetzung verstehen

Um Zusammensetzung eines Hundefutters zu verstehen, muss man die Hundefutter Deklaration lesen.

Was ist eine Hundefutter Deklaration?

Die Hundefutter Deklaration erklärt und beschreibt die Zusammensetzung und die Inhaltsstoffe des Hundefutters. Somit ist die Hundefutter Deklaration so etwas wie eine Inhaltsangabe des Futters. Sie gibt an, was im Futter drin ist. Die Hundefutter Deklaration legt nach gesetzlichen Vorgaben die Art des Futters, die Zusammensetzung, die analytischen Bestandteile sowie verwendete Zusatzstoffe des jeweiligen Futters offen. Wir nennen diese vier Bestandteile die vier Säulen der Hundefutter Deklaration. Doch auch die Futterdeklaration liefert nicht immer direkte Antworten auf alle Fragen, da die Detailtiefe der Beschreibungen je nach Deklarationstyp stark variieren.

Die vier Säulen der Hundefutter Deklaration

Im Folgenden möchten wir Euch die vier Säulen der Futterdeklaration näher erklären.

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Art des Futters

Man unterscheidet in der Art des Futters zwischen "Alleinfuttermitteln" und "Ergänzungsfuttermitteln". Wie die Namen bereits ankündigen, ist letzteres eine Ergänzung zum normalen Futter. Alleinfuttermittel hingegen decken den gesamten täglichen Nährstoffbedarf Eurer Vierbeiner und gelten als bedarfsdeckendes Hundefutter. Eine Zugabe von Nahrungsergänzungsmitteln oder Snacks ist möglich, aber kein muss, da Eure Vierbeiner durch das Alleinfuttermittel bereits alle wichtigen Nährstoffe erhalten. Alpenwuff ist beispielsweise ein Alleinfuttermittel und kann als einzige Nahrungsquelle für Eure Fellnasen dienen.

Zusammensetzung

Die Zusammensetzung des Futters gibt Aufschlüsse darüber, welche Zutaten im Futter verarbeitet sind. Dabei sind Futtermittelhersteller dazu verpflichtet, die Zutaten entsprechend ihres Mengenanteils im Futter aufzulisten. Die Zutat, die an erster Stelle steht, nimmt den größten Anteil im Futter ein. Die letzte aufgelistete Zutat macht hingegen den geringsten Anteil im Futter aus.

Doch gerade bei der Zutatenliste wird oftmals getrickst. Denn jeder Futterhersteller kann selbst entscheiden, ob alle Zutaten einzeln aufgelistet werden oder die Zutaten in definierten, oberflächlichen Kategorien angegeben werden.
Werden alle Zutaten offengelegt, spricht man von einer offenen Deklaration. Werden die Einzelzutaten durch eine Kategorisierung eher verschleiert, spricht man von einer geschlossenen Deklaration. Diese beiden Arten der Deklaration werden unten im Abschnitt Unterschiede in der Hundefutter Deklaration nochmal genauer erläutert.


Analytische Bestandteile

Jedes Alleinfuttermittel enthält alle notwendigen Nährstoffe für Euren Hund. Die Auflistung der analytischen Bestandteile zeigt Euch jedoch noch detaillierter, wie hoch die Anteile der einzelnen Nährstoffgruppen sind. Es ist somit eine Zusammenfassung der in allen Zutaten kombiniert enthaltenen Nährstoffe. Diese Angaben machen die unterschiedlichen Futter vergleichbar, da es ein einheitliches Analyseverfahren gibt. Angegeben werden müssen:


  • Rohproteine, welche den Anteil an Eiweißen im Futter beschreiben
  • Rohfett, was den Anteil an Rohölen und Rohfetten beschreibt
  • Rohfaser, was den Anteil an Ballaststoffen angibt
  • Rohasche, die den Mineralstoffanteil angibt
  • Calcium und Phosphor sind die wichtigsten Mineralstoffe und werden deshalb separat ausgewiesen. Teilt man Calcium durch Phosphor sollte der Verhältniswert zwischen 1.1 und 1.9 liegen. Alpenwuff hat einen "CaP"- Wert von 1.5.

Außerdem ist hin und wieder der Begriff Restfeuchte zu lesen. Diese muss nur angegeben werden, wenn der Wert über 14% liegt, um auf Verderblichkeitsgefahr hinzuweisen. Er kann so wie bei Alpenwuff aber natürlich immer angegeben werden.

Verwendete Zusatzstoffe

Zuletzt müssen verwendete Zusatzstoffe offengelegt werden. Hierbei handelt es sich einerseits um ernährungsphysiologische Zusätze, die sicherstellen, dass Euer Hund trotz der Nährwertschwankungen in den Zutaten alle wichtigen Vitamine, Spurenelemente und Aminosäuren erhält. Es soll ja nicht dem Zufall überlassen werden, ob Euer Hund alle notwendigen Vitamine in angemessener Menge zu sich nimmt. Daher ist es wichtig, stets einen kritischen Blick auf die ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe zu werfen, um sicherzustellen, dass es Eurem Hund mit dem Futter an nichts fehlt. Andererseits werden technologische Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Antioxidantien und Bindemittel sowie sensorische Zusatzstoffe wie anlockende Farb- und Aromastoffe aufgeführt. Achtet bei technologischen und sensorischen Zusatzstoffen unbedingt darauf, welche Mittel eingesetzt werden - insbesondere, wenn ihr eigentlich auf künstliche Zusätze verzichten möchtet.

Zusammenfassend gibt es also vier Kernsäulen in Futterdeklarationen. Neben diesen vier Aspekten müssen Hersteller außerdem die Masse des Futters, das Mindesthaltbarkeitsdatum, eine Chargennummer, Hinweise zur vorgesehenen Fütterungsempfehlung sowie Kontaktmöglichkeiten und Anschrift der Firma offenlegen.

Unterschiede in der Hundefutter Deklaration: verschiedene Detailtiefen

Der große Unterschied zwischen den Deklarationsarten liegt in der Detailtiefe einzelner Zutaten. Es gibt drei Arten von Hundefutter Deklarationen:

Geschlossene Deklaration

Bei der geschlossenen Deklaration werden die Zutaten in vordefinierten, oberflächlichen Kategorien angegeben. Das sichert dem Hersteller die Geheimhaltung der Rezeptur zu. Doch für Euch als Hundebesitzer ist es bei so einer Art der Deklaration sehr schwer zu verstehen, was da eigentlich im Futter drinnen ist. Beispielsweise können laut dem aktuellen Leitfaden des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (2021, S. 51) "Alle Fleischteile geschlachteter warmblütiger Landtiere (...) sowie alle Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung von Tierkörpern oder Teilen von Tierkörpern warmblütiger Landtiere" unter dem Begriff "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" in der Deklaration beschrieben werden. Das bedeutet, dass nicht klar differenziert wird, ob es sich um gutes Muskelfleisch oder gar Krallen, Hufe, Knorpel, Separatorenfleisch und andere Nebenerzeugnisse handelt. Die Liste aller Kategorien und eine Erklärung, was sich dahinter verbirgt, findet ihr im Leitfaden zur Futterkennzeichnung des BMEL (S. 50).

Halboffene Deklaration

Eine halboffene Deklaration gibt genauer an, was alles im Futter enthalten ist, verzichtet aber auf die Mengenangabe. Statt von "Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen" wird bereits genauer angegeben, ob es sich um frisches Geflügelfleisch, Geflügelmehl, Geflügelfleischmehl oder tierische Nebenerzeugnisse von Geflügel handelt. Hier lohnt sich ein genauer Blick, denn zwischen den Begriffen Geflügelmehl und Geflügelfleischmehl gibt es bereits einen entscheidenden Unterschied: Beim Fleischmehl handelt es sich hauptsächlich um Muskelfleisch, während Geflügelmehl erneut auch Schnäbel oder Krallen enthalten kann. Was bei der halboffenen Deklaration nicht angegeben wird, sind jedoch die prozentualen Anteile der einzelnen Zutaten.

Offene Deklaration

Die größte Transparenz bietet eine offene Deklaration. Hier wird der genaue prozentuale Anteil der einzelnen Zutaten offengelegt und detailliert beschrieben, um welche Zutaten es sich handelt. Die in der halboffenen Deklaration als Geflügelfleischmehl ausgewiesene Zutat wird beispielsweise zu "30% Geflügelfleisch getrocknet, davon 78% Hähnchen-, 12% Truthahn-, 5% Enten- und 5% Hühnchenfleisch". Mit der offenen Deklaration ist es Euch als Hundebesitzern möglich, das Futter bestmöglich zu verstehen.

Fazit: Nur die offene Deklaration gibt Transparenz


Es ist gar nicht so einfach den Dschungel an Informationen eines Hundefutters zu verstehen. Nun wisst ihr jedoch etwas besser, welche Informationen angegeben werden müssen, wo und mit welchen Mitteln gerne getrickst wird und welche Arten der Deklaration es gibt. Es lässt sich zusammenfassen, dass nur eine offene Hundefutter Deklaration echte Transparenz zu den Inhaltsstoffen liefert. Habt ihr also einen Hund mit Allergien oder Unverträglichkeiten, erfragt unbedingt beim Hersteller, ob ihr die genauen Inhaltsstoffe und die detaillierte Zusammensetzung erhalten könnt.

Auch uns bei Alpenwuff ist es wichtig, dass ihr die Möglichkeit habt, die Zusammensetzung des Hundefutters genau zu verstehen. Deshalb haben wir eine offene Deklaration gewählt. So könnt ihr genau nachschauen, welche Zutaten zu welchem Anteil enthalten sind und für Eure Vierbeiner eine gute Entscheidung treffen. Denn schließlich kennt ihr die Vorlieben, Allergien und Unverträglichkeiten Eurer geliebten Fellnasen am allerbesten!

Möchtet Ihr Euch mal die Zusammensetzung und die offene Deklaration von Alpenwuff anschauen? Dann schaut auf unserer Futterseite vorbei.

Was bedeutet "offene Deklaration"?

Die " offene Deklaration " im Zusammenhang mit Hundefutter bezieht sich auf die transparente Offenlegung von Informationen über die Zusammensetzung des Futters in Bezug auf die einzelnen Inhaltsstoffe und deren verarbeitete Mengen.

"Offene Deklaration" bedeutet, dass wir beim Alpenwuff Futter alle Zutaten und deren genaue prozentuale Anteile transparent auflisten. Du weißt also immer, was genau in jedem Beutel Alpenwuff steckt.

Eine offene Deklaration dient dazu, Tierhaltern klare Informationen über das Futter zu geben, damit sie fundierte Entscheidungen zur täglichen Ernährung treffen können. Durch das Lesen der Deklaration können Tierhalter feststellen, welche Hauptbestandteile im Futter enthalten sind. Das unterstützt dabei, Allergene auszuschließen, die Qualität eines Futters zu bewerten und ein Verständnis für das Verhalten eines Hundes zu entwickeln. Denn besteht ein Futter beispielsweise zu einem Großteil aus Mais, spiegelt sich das oft im Verhalten wider. Eine offene Deklaration ermöglicht es also sicherzustellen, dass das Futter den individuellen Bedürfnissen des Hundes entspricht und seine Gesundheit fördert. Darüber hinaus enthält die Deklaration idealerweise Informationen über den Hersteller und den Herstellungsprozess, was Vertrauen in die Produktqualität und Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe schafft.

Warum sollte kaltgepresstes Futter besser sein?

Der Vergleich zwischen extrudiertem und kaltgepresstem Hundefutter kann anhand mehrerer Aspekte aufgezeigt werden, die die Vorzüge von kaltgepresstem Futter verdeutlichen:

  1. Schonender Herstellungsprozess:  Kaltgepresstes Futter wird bei niedrigeren Temperaturen (60°C) hergestellt. Im Gegensatz dazu wird extrudiertes Futter bei hohen Temperaturen (bis zu 200°C) hergestellt, was zu einem größeren Verlust natürlicher Nährstoffe führt.
  2. Bessere Nährstofferhaltung:  Der schonende Herstellungsprozess trägt dazu bei, dass natürliche Nährstoffe der Zutaten ähnlich wie bei der Dampfgarung besser erhalten bleiben. Aufgrund der schonenden Temperaturen bleiben natürliche Vitamine und Nährstoffe in kaltgepresstem Futter weitgehend intakt.
  3. Bessere Verdaulichkeit:  Kaltgepresstes Futter zerfällt im Hundemagen schnell in seine Bestandteile und bläht nicht wie es die meisten extrudierten Futterbriketts bei Flüssigkeitskontakt auf. Somit sind die Nährstoffe schnell zugänglich und verdaubar. Die leichtere Verdaulichkeit von kaltgepresstem Futter kann dazu beitragen, dass Hunde weniger Verdauungsprobleme haben. Dies führt zu weniger Blähungen und einem insgesamt zufriedeneren Hund.

Auf wieviel Grad wird das Futter erhitzt?

Unser Futter wird bei niedrigen Temperaturen schonend kaltgepresst, um die Nährstoffe zu erhalten. In der Kaltpresse wird eine maximale Temperatur von ca. 60°C erreicht.

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team alpenwuff

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