Dieser Blog gibt Dir eine Übersicht zu den Zusammenhängen zwischen Verhalten und Ernährung beim Hund. Denn: nicht selten ist die Ernährung eine wesentliche Stellschraube, wenn es darum geht, Verhaltensweisen beim Hund zu verändern.
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Inhalte
Ernährung und Verhalten beim Hund: Warum die richtige Fütterung so wichtig ist Die Ernährung beeinflusst das Verhalten schon vor der Geburt eines Welpen Die Auswirkungen der Ernährung auf den Hormonhaushalt und das Verhalten von Hunden 1. Der Einfluss von Dopamin auf Verhalten und Emotionen 2. Dopamin und problematisches Verhalten 3. Leptin: Das „Sättigungshormon“ und Adipositas 3. Serotonin, Mais und Aggressionsverhalten bei Hunden Wie beeinflusst Mais den Serotoninspiegel? Einfluss von Mais auf den Blutzucker- und Insulinspiegel Einfluss von Mais auf Omega-6-Fettsäuren und Entzündungen Produkt Placements 💡Fazit: Die Fütterung beeinflusst das Verhalten deines Hundes maßgeblich! Optimale Nährstoffzusammensetzung für ein ausgeglichenes Verhalten bei Deinem Vierbeiner FAQs Literatur
Ernährung und Verhalten beim Hund: Warum die richtige Fütterung so wichtig ist
Als Verhalten von Tieren wird einerseits die Gesamtheit aller Lebensvorgänge (z.B. Stoffwechselverhalten) bezeichnet, andererseits können aber auch einzelne Verhaltensweisen, die während einer bestimmten Zeitspanne auftreten (z.B. physische Reaktionen), als Verhalten bezeichnet werden. Mit dem Tod eines Individuums enden alle seine Lebensvorgänge und daher endet auch sein Verhalten. Durch die Ernährung sind viele Aspekte des Verhaltens sowohl direkt als auch indirekt beeinflussbar. Nimmt ein Hund unverträgliche Nahrungsbestandteile (z.B. viele Füllstoffe) zu sich, kann er quälende Bauchschmerzen bekommen, die wiederum sein allgemeines Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Schmerzen sind die häufigste Ursache für plötzlich auftretendes, aggressives Verhalten und mangelnde Konzentrationsfähigkeit. Diese Rückschlüsse anhand des sichtbaren Verhaltens zu ziehen, ist nicht immer ganz einfach. Deswegen lohnt es sich bei jeglichen Verhaltensänderungen oder Auffälligkeiten, die Ernährung zu betrachten - Verhalten und Ernhärung beim Hund hängt eng zusammen. Ernährungsbedingte Verhalten treten aber nicht nur im Laufe des Hundelebens auf, sondern können auch schon postnatal, durch die Ernährung der Mutter vorgegeben werden.
Die Ernährung beeinflusst das Verhalten schon vor der Geburt eines Welpen
Schon während der Trächtigkeit der Hündin kommt es besonders durch die Ernährung zu Veränderungen des Hormonhaushaltes, welche auf das Epigenom des Nachwuchses Einfluss nehmen können. Die Epigenetik beschreibt eine Form der Vererbung, die nicht auf dem DNA-Code beruht, sondern auf einer Modifikation der DNA. Diese stellt eine Art Markierung dar, welche später dafür sorgt, ob und wie oft diese Gene abgelesen und im Stoffwechsel eine Rolle spielen werden. So konnte in Ratten nachgewiesen werden, dass eine fehlende Markierung der DNA mit Dopamin (Dopaminylierung) infolge einer fettreichen Ernährung der Mutter (Rodriguez et al. 2009) zu weniger Dopaminfreisetzung und damit zu Veränderungen des Belohnungskreislaufes im Gehirn des Nachwuchses führte (Lepack et al., 2020). Dies ist mit beeinträchtigtem Lernverhalten und Angstverhalten assoziiert (Shankar et al. 2007). Zusätzlich gab es 2004 Untersuchungen am Hund, die zeigten, dass eine fettreiche Diät zu einer veränderten Genexpression von 63 Genen in Herzzellen führt und Bluthochdruck und Adipositas bedingt (Philip-Couderc et al., 2004).
Die Wissenschaft zeigt, dass die Ernährung der Mutterhündin schon vor Geburt eines Welpen Einfluss auf dessen Leben nehmen kann.

Die Auswirkungen der Ernährung auf den Hormonhaushalt und das Verhalten von Hunden
Besonders die Hormone Dopamin, Leptin und Serotonin werden durch die Ernährung beeinflusst. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei Motivation, Stressbewältigung und Sättigungsgefühl. Hier erfährst du, wie bestimmte Nährstoffe den Hormonspiegel beeinflussen und welche Ernährungsstrategien zu einem ausgeglichenen Hund beitragen können.
1. Der Einfluss von Dopamin auf Verhalten und Emotionen
Dopamin ist ein Neurotransmitter, der für Motivation, Lernfähigkeit und Belohnungsempfinden verantwortlich ist. Ein ausgeglichener Dopaminspiegel sorgt für:
- ✅ Erhöhte Konzentration und Lernfähigkeit
- ✅ Motivation und Antrieb
- ✅ Emotionale Stabilität
Ein Dopaminmangel kann zu:
- ❌ Antriebslosigkeit und Depressionen
- ❌ Angstzuständen und Unsicherheit
- ❌ Aggressivität oder impulsivem Verhalten führen.
Dopamin wird aus der Aminosäure Tyrosin synthetisiert, die in proteinreichen Lebensmitteln enthalten ist. Besonders gute Quellen sind Eier, Huhn, Fisch und mageres Rindfleisch. Eine Studie von DeNapoli et al. (2000) zeigte, dass proteinreiche Ernährung das Dopaminsystem aktiviert und somit das Verhalten von Hunden beeinflussen kann. Zudem fördern Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA) die Dopaminfreisetzung im Gehirn und verbessern die neuronale Kommunikation. Sie kommen besonders in Fischöl, Leinsamen und Chiasamen vor. Studien weisen darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren Lern- und Gedächtnisleistungen verbessern und impulsives Verhalten reduzieren (Zicker et al., 2012). Die Vitamine B6, B9 und B12 unterstützen die Umwandlung von Tyrosin in Dopamin und sind in Leber, Lachs, Spinat und Bananen enthalten. Ein Vitamin-B-Mangel kann zu einem niedrigen Dopaminspiegel führen und dadurch Ängste oder Antriebslosigkeit verstärken. Vitamin C und E schützen Dopamin vor oxidativem Stress und kommen in Paprika, Brokkoli und Beeren vor.

2. Dopamin und problematisches Verhalten
Eine erhöhte Dopaminaktivität kann zu Übererregbarkeit führen. Studien zeigen, dass eine moderate Proteinaufnahme und die Ergänzung mit Omega-3-Fettsäuren helfen können, Aggression zu regulieren (DeNapoli et al., 2000). Ein zu niedriger Dopaminspiegel kann Ängste verstärken. Eine Ernährung mit ausreichend Tyrosin und B-Vitaminen hilft, das emotionale Gleichgewicht zu fördern.
3. Leptin: Das „Sättigungshormon“ und Adipositas
Leptin ist ein Hormon, das hauptsächlich im Fettgewebe produziert wird und dem Gehirn (insbesondere dem Hypothalamus) signalisiert, dass genügend Energie in Form von Nahrung vorhanden ist. Ein hoher Leptinspiegel reduziert das Hungergefühl, während ein niedriger Spiegel den Appetit steigert. Damit hilft es ein Gleichgewicht zwischen Nahrungsaufnahme und Ernergieverbrauch zu steuern und wirkt Übergewicht entgegen. Leptin ist außerdem in Zeiten eines Nährstoffmangels dafür verantwortlich, Energie aus Fettreserven zu mobilisieren. Gleichzeitig spielt Leptin eine wichtige Rolle im Immunsystem. Eine Deregulation kann zu Entzündungen und Autoimmunkrankheiten (Allergien) führen.
Komplexe Kohlenhydrate sorgen für eine stabile Energieversorgung. Lebensmittel wie Süßkartoffeln, Haferflocken und Vollkornreis sorgen für eine gleichmäßige Insulinausschüttung und stabilisieren so den Leptinspiegel. Studien zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren helfen können, Leptinresistenz zu reduzieren – ein Problem, das häufig bei übergewichtigen Hunden auftritt (Zicker et al., 2012). Industriefutter mit hohem Zuckeranteil kann zu einer Überproduktion von Insulin führen, was den Leptinhaushalt stört und Heißhungerattacken begünstigt. Eine ausgewogene Eiweißzufuhr hilft, den Leptinspiegel zu regulieren. Besonders gut geeignet sind: mageres Fleisch, Eier und Fisch.
Es kann passieren, dass der Körper die Fähigkeit zur Wahrnehmung der Leptinkonzentration im Blut verliert, dann stellt sich kein Sättigungsgefühl mehr ein.
Übergewicht und Fettleibigkeit sind nicht nur menschliche Probleme. Mittlerweile sind bis zu 60 % der Haushunde von Übergewicht betroffen (Chandler et al., 2017). Die Folgen können vielfältig sein, vor allem besteht aber ein erhöhtes Risiko für einen frühzeitigen Tod (Kölle & Ziese, 2021). Das Hormon Leptin spielt bei der Kontrolle der Nahrungsaufnahme eine entscheidende Rolle. Leptin wird im weißen Fettgewebe produziert signalisiert dem Gehirn, wann der Hund satt ist. Es soll also den Appetit unterdrücken und die Nahrungsaufnahme stoppen. Es beeinflusst aber auch:
- ✅ Energielevel und Stoffwechsel
- ✅ Stressresistenz
- ✅ Impulskontrolle
Ein gestörter Leptinhaushalt kann zu:
- ❌ Übergewicht und Fresssucht
- ❌ Ruhelosigkeit oder gesteigerter Aggressivität
- ❌ Konzentrationsproblemen führen
Bei der Nahrungsaufnahme kommt es zu Schwankungen des Leptinspiegels im Blut. Ein Leptin-Abfall sorgt für Verringerung der Wärmebildung und Nahrungsaufnahme, ein Leptin-Anstieg zur Wärmebildung und Nahrungsaufnahmestopp. Nun kann es passieren, dass der Körper die Fähigkeit zur Wahrnehmung der Leptinkonzentration im Blut verliert, dann stellt sich kein Sättigungsgefühl mehr ein. Diese Hunde zeigen vermehrtes Futterbetteln und wirken immer hungrig. Dies kann altersbedingt, aber auch durch eine einmalig erhöhte Fettmasse im Körper, vor allem durch Überfütterung passieren. Natürlich gibt es auch Hunde mit einer erhöhten Futtermotivation. Es ist daher sehr wichtig, Hunde restriktiv / kontrolliert zu ernähren und eine Überfütterung zu vermeiden. Übergewicht hat auch auf das Verhalten nachhaltige Auswirkungen. Eine Messung des Stresshormons Cortisol ergab, dass übergewichtige Hunde, zu höheren Stresshormonkonzentrationen neigen. Ein kontinuierlich erhöhter Cortisolspiegel kann wiederum zu einer Insulinresistenz führen (Typ-2-Diabetes). Auch dass übergewichtige Hunde pessimistischer sind, als normalgewichtige konnte durch Pogany et al. 2018 gezeigt werden. Dies spielt in erster Linie für erfolgreiche Verhaltenstherapien eine wichtige Rolle. Physische Folgen von Übergewicht sind außerdem akute und chronische orthopädische Erkrankungen, z.B. Arthrose, Kreuzbandriss, Bandscheibenvorfall, Herzprobleme und Atemprobleme. Die daraus folgenden psychischen Folgen liegen auf der Hand. Schmerzen oder Schwierigkeiten bei der Atmung führen oft zu Verhaltensänderungen, weil sie das allgemeine Wohlbefinden stören und in Symptome wie Nervosität, Konzentrationsminderung oder sogar Aggressivität übergehen.
3. Serotonin, Mais und Aggressionsverhalten bei Hunden
Mais ist ein häufiger Bestandteil in kommerziellem Hundefutter, da er eine günstige Kohlenhydratquelle ist. Allerdings hat er einige Eigenschaften, die die Produktion des Neurotransmitters Serotonin indirekt beeinflussen können. Serotonin ist ein wichtiger Botenstoff im Gehirn, der emotionale Stabilität, Stressbewältigung und Impulskontrolle reguliert. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der eine zentrale Rolle für:
- ✅ Entspannung und emotionale Ausgeglichenheit
- ✅ Angstbewältigung
- ✅ Impulskontrolle und Stressresistenz spielt.
Ein niedriger Serotoninspiegel wird mit:
- ❌ Erhöhter Reizbarkeit und Aggression
- ❌ Angstverhalten
- ❌ Stressanfälligkeit in Verbindung gebracht.
Wie beeinflusst Mais den Serotoninspiegel?
Serotonin wird im Körper aus der Aminosäure L-Tryptophan gebildet. Mais enthält zwar L-Tryptophan, jedoch in geringen Mengen und in einem ungünstigen Verhältnis zu anderen Aminosäuren, insbesondere Leucin. Diese Aminosäuren konkurrieren mit L-Tryptophan um den Transport über die Blut-Hirn-Schranke. Dadurch gelangt weniger L-Tryptophan ins Gehirn, was zu einem geringeren Serotoninspiegel führen kann (Pérez-Camargo, 2004). Untersuchungen zeigen, dass aggressive Hunde niedrigere Serotoninspiegel aufwiesen als nicht-aggressive Hunde. Die Forscher schlussfolgerten, dass eine tryptophanreiche, maisfreie Ernährung (z. B. mit Pute, Ei oder Lachs) helfen kann, impulsives Verhalten zu reduzieren (Rosado et al., 2010).
Einfluss von Mais auf den Blutzucker- und Insulinspiegel
Mais besteht größtenteils aus schnell verdaulichen Kohlenhydraten. Diese führen zu einem raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels, gefolgt von einem schnellen Abfall. Schwankungen im Blutzucker können Stressreaktionen und Erregbarkeit verstärken, was wiederum zu ungewolltem Aggressionsverhalten führen kann (Reisner et al., 1996).
Einfluss von Mais auf Omega-6-Fettsäuren und Entzündungen
Mais enthält relativ hohe Mengen an Omega-6-Fettsäuren, die in einem unausgewogenen Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren stehen können. Ein Überschuss an Omega-6 kann entzündliche Prozesse im Körper fördern, die wiederum das Nervensystem beeinflussen und zu gesteigerter Reizbarkeit führen (Zicker, 2008). Ein entzündungsförderndes Milieu im Körper kann den Hormonhaushalt stören und damit auch die Neurotransmitterproduktion negativ beeinflussen.
Sollte Mais in der Hundeernährung vermieden werden? Mais ist nicht per se schlecht für Hunde, aber für Tiere mit Verhaltensproblemen oder Stressanfälligkeit kann eine maisreiche Ernährung ungünstig sein.
Alternativen mit besserem Einfluss auf den Serotoninspiegel sind:
- ✅ Tryptophanreiche Nahrungsmittel: Fleisch (z.B. Pute), Eier, Lachs, Käse
- ✅ Komplexe Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index: Süßkartoffeln, Haferflocken, Vollkornreis
- ✅ Omega-3-reiche Lebensmittel zur Entzündungshemmung: Fischöl, Leinöl, Chiasamen
Die Ernährung hat direkten Einfluss auf den Hormonhaushalt eines Hundes und kann Verhalten wie Aggression, Angst oder Hyperaktivität positiv oder negativ beeinflussen.
Produkt Placements
💡Fazit: Die Fütterung beeinflusst das Verhalten deines Hundes maßgeblich!
Verschiedene Ernährungsformen (selbst gekocht, Fertigfutter oder BARF) lassen sich nicht pauschal einem bestimmten Verhaltensproblem zuordnen. Die passende Ernährung hängt stark mit der Qualität des Futters, im Falle von selbst gekochtem Futter oder BARF-Fütterung, mit dem Wissen des Hundebesitzers zusammen. Außerdem bringt jeder Hund individuelle Besonderheiten des Stoffwechsels, Vorerfahrungen und epigenetische Prägungen mit. Möchte man Verhaltensprobleme durch Ernährung vorbeugen muss man die Nährstoffzusammensetzung dem individuellen Hund anpassen.
Optimale Nährstoffzusammensetzung für ein ausgeglichenes Verhalten bei Deinem Vierbeiner
- ✅ Moderater Proteingehalt, um Übererregbarkeit zu vermeiden
- ✅ Tryptophanreiche Nahrung zur Unterstützung der Serotoninbildung
- ✅ Komplexe Kohlenhydrate (z. B. Süßkartoffeln) für stabilen Blutzucker
- ✅ Omega-3-Fettsäuren für bessere Impulskontrolle und Gehirnfunktion
- ✅ Hochwertige Fette (Lachsöl, Leinöl) für eine gesunde Gehirnaktivität

⚠️ Ein hochwertiges Alleinfutter bietet eine solide Basis und das geringste Risiko für hormonelle Dysbalancen. Wer BARF oder selbst gekochtes Futter bevorzugt, sollte unbedingt eine professionelle Rationsberechnung durchführen lassen, um Nährstoffmängel zu vermeiden.
FAQs
Was bedeutet "offene Deklaration"?
Die " offene Deklaration " im Zusammenhang mit Hundefutter bezieht sich auf die transparente Offenlegung von Informationen über die Zusammensetzung des Futters in Bezug auf die einzelnen Inhaltsstoffe und deren verarbeitete Mengen.
"Offene Deklaration" bedeutet, dass wir beim Alpenwuff Futter alle Zutaten und deren genaue prozentuale Anteile transparent auflisten. Du weißt also immer, was genau in jedem Beutel Alpenwuff steckt.
Eine offene Deklaration dient dazu, Tierhaltern klare Informationen über das Futter zu geben, damit sie fundierte Entscheidungen zur täglichen Ernährung treffen können. Durch das Lesen der Deklaration können Tierhalter feststellen, welche Hauptbestandteile im Futter enthalten sind. Das unterstützt dabei, Allergene auszuschließen, die Qualität eines Futters zu bewerten und ein Verständnis für das Verhalten eines Hundes zu entwickeln. Denn besteht ein Futter beispielsweise zu einem Großteil aus Mais, spiegelt sich das oft im Verhalten wider. Eine offene Deklaration ermöglicht es also sicherzustellen, dass das Futter den individuellen Bedürfnissen des Hundes entspricht und seine Gesundheit fördert. Darüber hinaus enthält die Deklaration idealerweise Informationen über den Hersteller und den Herstellungsprozess, was Vertrauen in die Produktqualität und Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe schafft.
Warum sollte kaltgepresstes Futter besser sein?
Der Vergleich zwischen extrudiertem und kaltgepresstem Hundefutter kann anhand mehrerer Aspekte aufgezeigt werden, die die Vorzüge von kaltgepresstem Futter verdeutlichen:
- Schonender Herstellungsprozess: Kaltgepresstes Futter wird bei niedrigeren Temperaturen (60°C) hergestellt. Im Gegensatz dazu wird extrudiertes Futter bei hohen Temperaturen (bis zu 200°C) hergestellt, was zu einem größeren Verlust natürlicher Nährstoffe führt.
- Bessere Nährstofferhaltung: Der schonende Herstellungsprozess trägt dazu bei, dass natürliche Nährstoffe der Zutaten ähnlich wie bei der Dampfgarung besser erhalten bleiben. Aufgrund der schonenden Temperaturen bleiben natürliche Vitamine und Nährstoffe in kaltgepresstem Futter weitgehend intakt.
- Bessere Verdaulichkeit: Kaltgepresstes Futter zerfällt im Hundemagen schnell in seine Bestandteile und bläht nicht wie es die meisten extrudierten Futterbriketts bei Flüssigkeitskontakt auf. Somit sind die Nährstoffe schnell zugänglich und verdaubar. Die leichtere Verdaulichkeit von kaltgepresstem Futter kann dazu beitragen, dass Hunde weniger Verdauungsprobleme haben. Dies führt zu weniger Blähungen und einem insgesamt zufriedeneren Hund.
Auf wieviel Grad wird das Futter erhitzt?
Unser Futter wird bei niedrigen Temperaturen schonend kaltgepresst, um die Nährstoffe zu erhalten. In der Kaltpresse wird eine maximale Temperatur von ca. 60°C erreicht.
Literatur
Chandler et al., Obesity and Associated Comorbidities in People and Companion Animals: A One Health Perspective. Journal of Comparative Pathology, 156(4), 296–309., 2017
DeNapoli, et al., Effect of dietary content and tryptophan supplementation on dominance aggression, territorial aggression, and hyperactivity in dogs. Journal of the American Veterinary Medical Association. 217 S. 504-508. 2000
Kölle und Ziese, Der Weg zum Idealgewicht - Tipps zur Rationsgestaltung übergewichtiger Hunde. Kleintier Konkret, 24, S. 24–30., 2021
Lepack et al., Dopaminylation of histone H3 in ventral tegmental area regulates cocaine seeking. Science, 368(6487) 197-201., 2020
Pogany et al., The behaviour of overweight dogs shows similarity with personality traits of overweight humans, Royal Society Open Science Volume 5, Issue 6 , 2018
Reisner et al., Comparison of cerebrospinal fluid monoamine metabolite levels in dominant-aggressive and non-aggressive dogs. Brain Res. 714 (1-2), S. 57-64., 1996
Philip-Couderc et al., Kinetic analysis of cardiac transcriptome regulation during chronic high-fat diet in dogs, Physiol Genomics,;19(1):32-40., 2004
Rodriguez et al., Maternal obesity in the rat programs male offspring exploratory, learning and motivation behavior: prevention by dietary intervention pre-gestation or in gestation. International Journal of Developmental Neuroscience, 30(2) S. 75-81., 2012
Rosado et al., Blood concentrations of serotonin, cortisol and dehydroepiandrosterone in aggressive dogs, Applied Animal Behaviour Science, Volume 123, Issues 3–4, 2010
Shankar et al., Maternal obesity at conception programs obesity in the offspring. American Journal of Physiology-Regulatory, Integrative and Comparative Physiology, 294(2) R528-R538., 2008
Zicker et al., Evaluation of cognitive learning, memory, psychomotor, immunologic, and retinal functions in healthy puppies fed foods fortified with docosahexaenoic acid–rich fish oil from 8 to 52 weeks of age. Journal of the American Veterinary Medical Association. 241 S. 583-594., 2012

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