nachhaltiges Hundefutter

Nachhaltiges Hundefutter I Alpenwuff Ratgeber Hundeernährung

Nachhaltiges Hundefutter Alpenwuff Ratgeber


Der Klimawandel ist wahrscheinlich die größte und langfristigste Herausforderung, die der Menschheit entgegensteht. Auch wenn andere Krisen derzeit mehr Aufmerksamkeit fordern, ist es extrem wichtig, das Thema Nachhaltigkeit mehr und mehr in unseren Alltag zu integrieren. Wir sind der Überzeugung: Auch im Bereich Hundeernährung können wir gemeinsam einen Beitrag zum Erreichen der UN Klimaziele 2030 (SGDs) leisten. In diesem Blogartikel beschreiben wir, mit welchen drei Hebeln ein Beitrag geleistet und klimafreundliches Hundefutter realisiert werden kann.


Es ist ein bewusst gewählter Anfang, denn im Bereich Nachhaltigkeit geht unserer Meinung nach immer noch mehr!


Lea Reich

Über die Autorin: Lea Reich

Lea ist Gründerin von Alpenwuff und Expertin für Hundeernährung. Mit Hilfe ihrer fundierten wissenschaftlichen Ausbildung, der Entwicklung von mehreren Alpenwuff Futtersorten und jahrelangen Erfahrungen im Umgang mit Hunden fasst sie aktuelle Themen zusammen und teilt sie ihr Wissen in unserem Alpenwuff Blog.

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#1 Regionalität ausbauen

In einer globalisierten Wirtschaft gerät eines oft außer Acht: Die Lieferwege der Produkte und der damit einhergehende Einfluss auf unsere Umwelt. 25% der energiebedingten CO2-Emissionen werden weltweit laut Internationaler Energieagentur durch Transport verursacht.


Das Dilemma für wirtschaftlich handelnde Unternehmen ist tiefgreifend: Vieles gibt es in Drittländern außerhalb der EU deutlich günstiger. Doch was dabei in Vergessenheit gerät ist der eigentliche Preis dieser "günstigeren" Ware. Ein Preis, den wir alle als Gesellschaften tragen: Die Auswirkungen auf unser globales Klima.

Da Nachhaltigkeit einer unserer Kernwerte ist, haben wir uns bei Alpenwuff früh entschieden, einen besonderen Fokus auf die regionale Herkunft unserer Zutaten zu legen. Deshalb beziehen wir über 70% der Inhaltsstoffe aus Niedersachsen und unserem direkten Nachbarland, den Niederlanden. Wir bezeichnen uns somit als regionales Hundefutter.

Außerdem hat das Alpenwuff-Futter keinen langen Weg von der Produktion zur Lagerstätte vor sich. Es wird in Nordrhein-Westfalen hergestellt und hat einen Anfahrtsweg von unter 100 km in unser Lager.

#2 Nachhaltige Versandverpackung und Logistik

Neben der Regionalität des Produktes sehen wir einen weiteren Stellhebel in einer nachhaltigen Versandverpackung sowie in der Logistik. Dabei sollte die Produktverpackung, die gesamte Versandverpackung sowie der Versand berücksichtigt werden.

Es gibt verschiedene nachhaltige Versandverpackungen. Bei uns kommt das Futter beispielsweise in Papier Verpackungen. Die nachhaltigen Papiersäcke haben einem auslösbaren Plastik-Innensack, sodass der Futtersack einfach recycelt werden kann. Im Snack- und Probenbereich nutzen wir ebenfalls Papiertüten, welche jedoch derzeit noch eine Kunststoffbeschichtung innen haben, damit die im Futter enthaltenen Öle nicht durchfetten.

Für den Versand nutzen wir einerseits passgenaue Kartons, welche unnötigen Versandabfall bei Euch verhindern. Andererseits setzen wir mehr und mehr auf Graskartons. Diese gelten als nachhaltige Verpackungslösung, da sie durch Graseinlagen in der Kartonage einiges an CO2 im Produktionsprozess des Kartons sparen. Durch Papierklebeband und Papier-Versandaufkleber achten wir zuletzt auch im Detail auf nachhaltige Materialien.

Im Bereich Logistik und Versand evaluieren wir stetig, welche weiteren Verbesserungen in Richtung Nachhaltigkeit wir realisieren können. So stehen als nächstes beispielsweise eine CO2-Kompensation des Versands an unsere Fellnasen-Freunde sowie eine alternative Verpackung für Proben und Snacks auf unserer Agenda. 

#3 Alternative Proteinquellen wie Insektenprotein

Der dritte Hebel zur Nachhaltigkeit liegt für uns in der Nutzung alternativer Proteinquellen. In Europa werden meist Rind, Lamm, Kaninchen, Schwein, Pferd sowie Geflügel als tierische Proteinlieferanten in Hundefutter verarbeitet. Doch all diese Proteinquellen benötigen in der Aufzucht viel Wasser, Platz und einiges an Futter. Als ressourcenschonende Alternativen werden seit einigen Jahren zunehmend Insekten oder vegetarische Produkte entwickelt.

Auch wir möchten uns in diese Richtung weiterentwickeln und haben aus diesem Grund Hundeleckerli mit Insektenprotein als erstes "Pilotprojekt" in unser Sortiment mit aufgenommen. Bei der Aufzucht der Larven wird verglichen mit herkömmlichen tierischen Proteinquellen wie Rind nur ein Bruchteil an Wasser, Futter und Platz benötigt. Die verarbeiteten Larven stammen natürlich aus Norddeutschland.

"Futter ohne Kompromisse“ - Wir wollen, dass mehr Hunde gesund ernährt werden!

team alpenwuff

Fazit: Starte noch heute und achte auf nachhaltiges Hundefutter

Das Thema CO2-Reduktion und Nachhaltigkeit wird uns in den nächsten 20 Jahren stetig begleiten. Es gibt keinen anderen Weg, als unser eigenes Konsumverhalten zu verändern, denn der Klimawandel ist ein Rennen um die Zeit, das wir gewinnen müssen.

Wir bei Alpenwuff möchten unseren Beitrag leisten und arbeiten kontinuierlich daran, auf dieses Ziel weiter hinzuarbeiten und unseren Beitrag stetig zu vergrößern. Denn: Mehr und besser geht es immer! Dabei orientieren wir uns an den UN Klimazielen und möchten vor allem einen Beitrag zu Zielen 6 "Sauberes Wasser", 12 "Nachhaltiger Konsum und Produktion" und 13 "Maßnahmen zum Klimaschutz" leisten.

Wenn auch Du den Pfotenabdruck Deines Hundes im Auge hast, dann schau doch mal, wie nachhaltig Euer derzeitiges Futter und eure derzeitigen Pflege- und Alltagsprodukte sind. Starte noch heute und achte auf Nachhaltigkeit im Hundealltag!

Was bedeutet "offene Deklaration"?

Die " offene Deklaration " im Zusammenhang mit Hundefutter bezieht sich auf die transparente Offenlegung von Informationen über die Zusammensetzung des Futters in Bezug auf die einzelnen Inhaltsstoffe und deren verarbeitete Mengen.

"Offene Deklaration" bedeutet, dass wir beim Alpenwuff Futter alle Zutaten und deren genaue prozentuale Anteile transparent auflisten. Du weißt also immer, was genau in jedem Beutel Alpenwuff steckt.

Eine offene Deklaration dient dazu, Tierhaltern klare Informationen über das Futter zu geben, damit sie fundierte Entscheidungen zur täglichen Ernährung treffen können. Durch das Lesen der Deklaration können Tierhalter feststellen, welche Hauptbestandteile im Futter enthalten sind. Das unterstützt dabei, Allergene auszuschließen, die Qualität eines Futters zu bewerten und ein Verständnis für das Verhalten eines Hundes zu entwickeln. Denn besteht ein Futter beispielsweise zu einem Großteil aus Mais, spiegelt sich das oft im Verhalten wider. Eine offene Deklaration ermöglicht es also sicherzustellen, dass das Futter den individuellen Bedürfnissen des Hundes entspricht und seine Gesundheit fördert. Darüber hinaus enthält die Deklaration idealerweise Informationen über den Hersteller und den Herstellungsprozess, was Vertrauen in die Produktqualität und Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe schafft.

Warum sollte kaltgepresstes Futter besser sein?

Der Vergleich zwischen extrudiertem und kaltgepresstem Hundefutter kann anhand mehrerer Aspekte aufgezeigt werden, die die Vorzüge von kaltgepresstem Futter verdeutlichen:

  1. Schonender Herstellungsprozess:  Kaltgepresstes Futter wird bei niedrigeren Temperaturen (60°C) hergestellt. Im Gegensatz dazu wird extrudiertes Futter bei hohen Temperaturen (bis zu 200°C) hergestellt, was zu einem größeren Verlust natürlicher Nährstoffe führt.
  2. Bessere Nährstofferhaltung:  Der schonende Herstellungsprozess trägt dazu bei, dass natürliche Nährstoffe der Zutaten ähnlich wie bei der Dampfgarung besser erhalten bleiben. Aufgrund der schonenden Temperaturen bleiben natürliche Vitamine und Nährstoffe in kaltgepresstem Futter weitgehend intakt.
  3. Bessere Verdaulichkeit:  Kaltgepresstes Futter zerfällt im Hundemagen schnell in seine Bestandteile und bläht nicht wie es die meisten extrudierten Futterbriketts bei Flüssigkeitskontakt auf. Somit sind die Nährstoffe schnell zugänglich und verdaubar. Die leichtere Verdaulichkeit von kaltgepresstem Futter kann dazu beitragen, dass Hunde weniger Verdauungsprobleme haben. Dies führt zu weniger Blähungen und einem insgesamt zufriedeneren Hund.

Auf wieviel Grad wird das Futter erhitzt?

Unser Futter wird bei niedrigen Temperaturen schonend kaltgepresst, um die Nährstoffe zu erhalten. In der Kaltpresse wird eine maximale Temperatur von ca. 60°C erreicht.

 

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