🙅♀️ Futter Verweigerung beim Hund - Gründe und Tipps zum Überwinden
Hunde sind genauso individuell wie wir Menschen – auch wenn es an die Essgewohnheiten geht. Manche fressen sich den Bauch voll und verspeisen danach gerne noch eine Wurst vom Tisch und andere verabscheuen den Futternapf und das Futter darin, egal was man ihnen anbietet. Das Phänomen der Futterverweigerung ist ein häufig auftretendes Problem, mit dem sich Hundeeltern herumschlagen müssen. Und obwohl wir unseren Fellnasen doch eigentlich nur Gutes wollen, kommt eine Verweigerung häufiger vor als viele meinen und führt zu Sorgen und Fragen- vor allem bei uns Menschen.
In diesem Blogartikel erfahrt ihr, was mögliche Gründe für eine Futterverweigerung bei Hunden sein können und erhaltet Tipps, mit denen ihr Eurer Fellnase das Futter möglicherweise wieder schmackhaft machen könnt.
Gründe für eine Futterverweigerung
Die Gründe einer Futterverweigerung können vielfältig sein und die hier aufgelisteten haben natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dennoch möchten wir Euch drei Ursachengruppen vorstellen, die euch in der Erforschung der individuellen Ursache bei Eurer Fellnase vielleicht helfen und Orientierung bieten.

Ähnlich wie bei uns Menschen, können erstens psychische oder zweitens körperlich-medizinische Gründe Appetitlosigkeit auslösen und eine mögliche Erklärung sein. Als dritte Ursachengruppe sehen wir die „hundlichen“ Gründe. Jeder Hund ist individuell, hat eigene Vorlieben und einen eigenen Willen. So kann sich eure Fellnase auch mal gegen bestimmte Futtersorten entscheiden – einfach weil es nicht schmeckt. Kurz zusammengefasst sind also die Folgenden Ursachen zu hinterfragen:
Psychische Gründe wie
- Stress
- Unwohlsein
- Verhaltensprobleme
Körperlich-medizinische Gründe wie
- Aufgrund einer medizinischen Behandlung
- Aufgrund einer Krankheit, Verletzung oder Entzündung
- Aufgrund von Zahnwachstum
- Hormonell bedingt z.B. in Scheinschwangerschaft oder Pubertät
"Hundliche" Gründe wie
- Hund ist satt
- Hund mag das Futter geschmacklich nicht
- Hund ist andere Futter gewohnt, ggf. eher ungesunde Futter mit vielen Lockstoffen, die dazu führen, dass Hund BARF oder hochwertiges Futter zunächst verweigert
- Hundefutter wurde schon sehr häufig gewechselt: Hund ist Wechsel gewohnt
Tipps für eine Überwindung der Futterverweigerung
Es gibt einige Möglichkeiten, wie ihr eurer Fellnase wieder die Lust am Fressen vermitteln könnt. Eine Liste erster Tipps findet ihr in diesem Abschnitt. Natürlich ist aber jeder Hund individuell und somit liegt es an Euch, einfach mal verschiedene Dinge auszuprobieren, um zu schauen, worauf euer Liebling reagiert.

Zuerst solltet ihr natürlich immer ausschließen, dass Euer Hund wegen körperlich-medizinischen Gründen auf seine Mahlzeiten verzichtet. Geht die Appetitlosigkeit mit klassischen Krankheitssymptomen wie Durchfall, Fieber und Erbrechen einher, sucht bitte umgehend einen Tierarzt auf. Du Ein Blutbild und eine genaue Untersuchung des Mundraumes beim Tierarzt können aufschlussreich sein.
Achtet darauf, dass das Futter nicht dauerhaft für eure Fellnase zugänglich ist. Wir bei uns Menschen sind Dinge, auf die wir immer zugreifen können, oft nicht so spannend.
Zeigt eurem Vierbeiner, dass Futter und Essen etwas Besonderes ist und zelebriert die Fütterung gemeinsam mit Eurer Fellnase. Das hilft eurer Fellnase, die Fütterung mit einem Erlebnis mit Euch zu verbinden und macht sie oft neugierig. Achtung: Allerdings unbedingt auf Leckerlis dabei verzichten, sondern mit Stimme und körperlichen Reaktionen loben, um das Futter im Fokus zu lassen.
Hat man einen mäkeligen Hund, ist es wichtig, dass die Fütterung in Ruhe und ohne viel Ablenkung oder gar Stress durchgeführt wird. Entsprechend achtet darauf, dass keine anderen Tiere und Hunde in der Nähe sind, die euren Futterverweigerer aus dem Konzept bringen oder verunsichern könnten. Wählt auch den Zeitpunkt und den Ort der Fütterung so, dass euer Hund entspannt ist. Eine Fütterung direkt nach einem aufregenden Spaziergang ist nicht zu empfehlen. Ebenfalls könnt ihr unterschiedliche Orte zur Fütterung ausprobieren.
❓Achtsamkeit bei Menge, Zeit und Leckerlis
Verweigert Euer Hund das Hauptfutter, achtet genau darauf, welche und wie viele Leckerlis und wie viel Futter ihr füttert. Leckerlis und Snacks enthalten nicht alle Nährstoffe, die euer Hund benötigt. Daher ist es wichtig, dass Euer Hund sich auf die Aufnahme von Vollnahrung konzentriert, beispielsweise indem ihr die Anzahl der Leckerlis strikt überwacht und verhindert, dass euer Hund vor lauter Leckerli keinen Appetit mehr auf die Hauptmahlzeit hat. Achtet außerdem über die Futtermenge und Fütterungszeiten darauf, dass der Hund von alleine hungrig wird. Gerade bei mäkeligen Hunden ist es in Ordnung, wenn eine Art Intervallfasten stattfindet und Eure Fellnase nicht immer zur gleichen Zeit gefüttert wird.
Achtet von klein an auf hochwertige Futtermittel, damit euer Hund nicht der Versuchung von ungesunden Lockstoffen verfällt.
Sollte die Futterverweigerung länger anhalten, sucht bitte dringend euren Tierarzt auf. Handelt es sich jedoch um ein alltäglich mäkeliges Verhalten, schaut doch mal, wie Eure Fellnase auf Alpenwuff reagiert und probiert mal. 😊
Hinterlasse einen Kommentar
Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen